
Schuster, Schütz und Dallinger im Goldenen Buch Dilsberg verewigt
Ein besonderer Moment für Dilsberg: Mit Oskar Schuster, Dr. Jürgen Schütz und Stefan Dallinger wurden drei engagierte Kulturgestalter in das Goldene Buch des Stadtteils aufgenommen – als Zeichen der Wertschätzung für ihren Einsatz rund um das Kommandantenhaus.
Würdigung für drei prägende Kulturgestalter
Im Kommandantenhaus, dem kulturellen Herz des Dilsbergs, wurde drei Persönlichkeiten eine besondere Ehre zuteil:
Der frühere Bürgermeister Oskar Schuster, der ehemalige Landrat Dr. Jürgen Schütz und der amtierende Landrat Stefan Dallinger haben sich in das Goldene Buch des Stadtteils Dilsberg eingetragen.
Mit einer kleinen, aber feierlichen Zeremonie würdigte man ihr langjähriges Engagement für den Erhalt und die Entwicklung des Kommandantenhauses – einem Ort, der Dilsberg weit über die Region hinaus kulturell sichtbar gemacht hat.
Ein Ort, der Geschichte bewahrt und Zukunft ermöglicht
Bürgermeister Jan Peter Seidel begrüßte die Gäste – darunter Ortschaftsräte sowie die Ehefrauen Carmela Schuster, Gisela Schütz und Christine Dallinger – und erinnerte in seiner Ansprache daran, dass der Dilsberg „ein besonderer Fleck im Rhein-Neckar-Kreis“ sei, der selbst den Dreißigjährigen Krieg überstanden habe.
„Das Kommandantenhaus bewahrt Geschichte und ermöglicht zugleich Zukunft und das verdanken wir den drei Geehrten“, betonte Seidel.
Goldenes Buch als Zeugnis besonderer Verdienste
Ortsvorsteher Andreas Erles blickte auf die Geschichte des Goldenen Buchs zurück, das vom früheren Ortsvorsteher Bernhard Hoffmann initiiert wurde. Es dokumentiert Besuche und Verdienste zahlreicher Persönlichkeiten aus Politik, Kunst und Gesellschaft.
Um den besonderen Rang dieser Ehrung zu wahren, wurden verbindliche Richtlinien für Eintragungen festgelegt.
Vision und Engagement für das Kommandantenhaus
Oskar Schuster, Bürgermeister von 1984 bis 2000 und über zwei Jahrzehnte Kreisrat, war Ideengeber und Initiator für die Wiederbelebung des Kommandantenhauses. Mit Mut und Weitblick setzte er sich dafür ein, das historische Gebäude nicht nur zu erhalten, sondern als lebendigen Ort der Begegnung zu gestalten.
Dr. Jürgen Schütz, Landrat von 1984 bis 2001, erkannte den kulturellen Wert des Hauses und unterstützte das Projekt mit großem persönlichem Engagement. Als Liebhaber der Künste verband er Denkmalschutz mit einem modernen Kulturverständnis und legte die Grundlagen für den erfolgreichen Umbau. Dabei wurde er tatkräftig vom damaligen Kreisrat Hans Dellinger unterstützt.
Unter Landrat Stefan Dallinger, seit 2010 Vorsitzender der Kulturstiftung Rhein-Neckar-Kreis, entwickelte sich das Kommandantenhaus zu einem überregional bekannten Zentrum für Kunst und Kultur. Er öffnete den Ort für internationale Künstlerinnen und Künstler und schuf Raum für Austausch, Inspiration und neue Formate.
Heute ist das Kommandantenhaus fester Bestandteil der „Radiale – Kunst im Kreis“ und Gastgeber für Stipendiatinnen und Stipendiaten aus aller Welt.
„Ein kulturelles Erbe, das über Mauern hinausstrahlt“
„Gemeinsam haben Sie ein einzigartiges kulturelles Erbe geschaffen, das weit über die Mauern des Gebäudes hinausstrahlt“, würdigte Ortsvorsteher Andreas Erles die drei Geehrten.
„Ihre Verdienste stehen für Respekt vor der Geschichte, Verantwortung in der Gegenwart und Mut für die Zukunft.“ Nach den offiziellen Worten trugen sich die Geehrten nacheinander in das Goldene Buch ein – jeweils mit einer persönlichen Widmung, die den besonderen Stellenwert des Kommandantenhauses hervorhob.
Rückblick und Ausblick
In kurzen Rückblicken erinnerten Schuster, Schütz und Dallinger an die Anfänge des Projekts und den langen Weg von der Idee bis zur Umsetzung.
Schuster sprach von seiner Leidenschaft für den Dilsberg, Schütz hob die Bedeutung des bürgerschaftlichen Engagements hervor, und Dallinger blickte auf die zukünftige Weiterentwicklung – unter anderem auf Kooperationen mit der chinesischen Partnerstadt Taicang.

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