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Neue Sonderausstellung im Museum im Alten Rathaus

Herkunfts- und Sehnsuchtsort: Heidelberger Maler im 19. und 20. Jahrhundert

Georg M. Eckert

Heidelberg übte aufgrund seiner malerischen Lage im Neckartal und seiner universitären Prägung zu Beginn des 19. Jahrhunderts eine große Anziehungskraft nicht nur auf die zeitgenössichen Denker und Wissenschaftler aus, sondern auch auf Kunstschaffende wie Maler und Dichter.

Heidelbergs historische Altstadt, das Schloss und die Lage am Neckar boten den Malern reizvolle Bildmotive. Von hier aus bereisten sie auch die gesamte Region der Universitätsstadt. Der veränderten Auffassung in der Landschaftsmalerei im 19. Jahrhundert folgend, fanden die Künstler in dieser Landschaft die Inspirationen für ihre Werke, die nun nicht mehr ausschließlich das Topografische dokumentieren, sondern vor allem das Atmosphärische der Landschaft mit ihren kleinen Städten und der Natur wiedergeben sollten. So wurde für viele Künstler Heidelberg ein Sehnsuchtsort. Für andere war die Stadt der Herkunftsort, denn viele in Heidelberg geborene Kunstinteressierte fanden in diesem Milieu ihren Weg zur bildenden Kunst und erwarben sich über die Region hinaus Anerkennung als Künstler.

Vor fast 30 Jahren eröffnete das Museum im Alten Rathaus mit der Ausstellung „Romantiker und ihre Nachfolger – Maler des 19. Jahrhunderts aus dem Rhein-Neckar-Raum“, eine Ausstellungsreihe, die die wichtigen Künstler dieser Epoche und Stilrichtung in den Mittelpunkt rückte. Zu diesem Thema folgten in den vergangenen Jahrzehnten mehrere Ausstellungen, die große Anerkennung fanden. Die aktuelle Ausstellung setzt dieses Konzept fort, erweitert um Maler, die noch im 20. Jahrhundert Ideen der romantischen Bildgestaltung folgten, und um den Aspekt, dass Heidelberg Herkunfts- und Sehnsuchtsort vieler Künstler dieser Zeit war.

Die gezeigten Gemälde, Aquarelle und Grafiken stammen aus der Sammlung des Museums und von privaten Leihgebern und Leihgeberinnen, denen für die großzügige Unterstützung herzlichst zu danken ist.

Zur Ausstellung erscheint ein Begleitheft, den Flyer können Sie hier herunterladen (4,2 MB).
Der Eintritt ist frei.

  • Karl Ledermann
  • Georg Saal
  • Nathanael Schmitt
  • Ernst Marfels
  • Theodor Verhas

Die Ausstellung zeigt Gemälde, Aquarelle und Grafiken folgender Künstler:

Max von Chézy (1808-1846)
Georg Maria Eckert (1828-1901)
Carl Ludwig Fahrbach (1835-1902)
Carl Philipp Fohr (1795-1818)
Daniel Fohr (1801-1861)
Bernhard Fries (1820-1879)
Ernst Fries (1801-1833)
Wilhelm Fries (1845-1928)
Charles de Graimberg (1774-1864)
Philibert de Graimberg (1832-1895)
Adolf Hacker (1873-1943)
Carl Happel (1819-1914)
Franz Huth (1876-1970)
Karl Ledermann (1905-1991)
Amalie von Leoprechting (1793-1879)
Ernst Marfels (1886-1958)
Jakob Müller von Riga (1765-1832)
Rudi Müllers (1895-1972)
Johann Georg Primavesi (1774-1855)
Carl Rottmann (1797-1850)
Friedrich Rottmann (1768-1816)
Leopold Rottmann (1812-1881)
Georg Saal (1817-1870)
Wilhelm Schirmer (1807-1863)
Georg Philipp Schmitt (1808-1873)
Guido Schmitt (1834-1922)
Nathanael Schmitt (1847-1918)
Wilhelm Trübner (1851-1917)
Theodor Verhas (1811-1872)
August Wallis (1768-1847)
Karl Weysser (1833-1904)
Max Wolf (1824-1901)

Ausstellungsdauer:

Oktober – 18. Dezember 2022

Veranstaltungsort:

Museum im Alten Rathaus
Hauptstr. 25
69151 Neckargemünd
mail@museum-neckargemuend.de
www.neckargemuend.de

Öffnungszeiten:

Samstag 14–17 Uhr
Sonntag 11–17 Uhr