Neuigkeiten Radfahren / Wandern
(Landratsamt Rhein-Neckar-Kreis) Das schöne Frühlingswetter lockt die Menschen zunehmend hinaus in Wald, Feld und Flur, um zu wandern, Rad zu fahren oder sonstige Freizeitaktivitäten zu betreiben. Gleichzeitig und fast unbemerkt hat bereits vor einigen Tagen die Brut- und Setzzeit der Wildtiere begonnen, die Natur gleicht einer Kinderstube. Der Wildtierbeauftragte des Rhein-Neckar-Kreises, Dorian Jacobs, bittet dringend darum, Wildtiere und ihren Nachwuchs vor Störungen zu schützen, auf den Wegen zu bleiben, Hunde an der Leine zu halten und keinesfalls Jungtiere anzufassen. Wildtiere nehmen Menschen und Hunde auf Wegen zunächst nicht als Bedrohung wahr, weshalb sie ihren Nachwuchs teilweise auch in direkter Wegnähe ablegen. Auch wenn es auf den ersten Blick nicht zu sehen ist, werden Jungtiere oder Jungvögel, die scheinbar allein und verlassen sind, dennoch von den Elterntieren versorgt. Das einsame Ablegen der Jungtiere dient zum Schutz vor Fressfeinden. Rehkitze, die alleine und regungslos verharren, sind, bedingt durch den in den ersten Lebenstagen fehlenden Eigengeruch, für ihre Feinde nahezu unauffindbar. So sitzen beispielsweise kleine Feldhasen oft scheinbar allein gelassen im Gras, werden jedoch noch durch ihre Mütter in regelmäßigen Abständen mit lang sättigender, fettreicher Milch versorgt.
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(Landratsamt RNK) Einmal dem Homo Heidelbergensis begegnen, der Säbelzahnkatze ins Unterholz folgen, in das Innere eines Wasserkraftwerks blicken oder sehen, wo der Neckar früher geflossen ist: Das alles ist möglich in der neuen App „Weitersehen“, die zu Entdeckungstouren in die Vergangenheit und das Verborgene des Rhein-Neckar-Kreises einlädt. Landrat Stefan Dallinger und der Direktor des Verbands Region Rhein-Neckar, Ralph Schlusche, luden nun am Montag, 24. Juli 2023 zur ersten offiziellen Testfahrt ein, auf der mit der App die Geschichte des Ur-Neckars erzählt wurde. „Jeder kennt die großen Ausflugsziele im Kreis, aber die verborgenen, nicht sofort sichtbaren Geschichten faszinieren uns mindestens ebenso sehr. Die wollen wir jetzt für alle erlebbar machen“, erklärt Landrat Stefan Dallinger die Idee hinter der neuen App. „Mit dem Smartphone ist das möglich. Endlich können wir Dinge zeigen, die von unseren Bürgerinnen und Bürgern und auch Gästen bisher unbemerkt geblieben oder verschwunden sind.“ „Ur-Neckar“ und „Ur-Rhein“ heißen die ersten beiden „Weitersehen“-Touren, die mit dem Rad abgefahren werden. Das war den Macherinnen wichtig: „Die Menschen sollen zwar ihr Smartphone nutzen, um das Verborgene für sich sichtbar zu machen, aber sie sollen dabei auch in die Natur und Kultur unserer Region eintauchen. Dafür sind Radtouren perfekt“, ergänzen Beate Otto, Tourismusbeauftragte und Sylvie Rese, Leiterin des Weitersehen-Projekts, vom Rhein-Neckar-Kreis. Während „Ur-Rhein“ eher eine gemütliche Tour für Familien darstellt, ist die die andere, „Ur-Neckar“, anspruchsvoller und erfordert ein wenig mehr sportlichen Einsatz – den Landrat Dallinger ebenso an den Tag legte wie Verbandsdirektor Schlusche. Begleitet wurden sie auf der Tour von den Bürgermeistern beteiligter Kommunen John Ehret (Mauer), Holger Karl (Bammental) und Eric Grabenbauer (Wiesenbach); Frank Volk (Neckargemünd) kam – krankheitsbedingt – zumindest auf eine Stippvisite vorbei. Auch Boris Schmitt und Daniela Hirsch vom Verband Region Rhein-Neckar waren mit von der Partie. „Wir sind sehr dankbar für die gute Zusammenarbeit mit der Metropolregion Rhein-Neckar und mit den Kommunen, die sich nicht nur an der Entwicklung der Inhalte beteiligt haben, sondern mit ihren Bauhöfen auch bei der Montage und Kontrolle der Beschilderung tatkräftig angepackt haben“, sagte Dallinger.
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