
Kreisforstamt: In den Wäldern des Rhein-Neckar-Kreises ist die Pilzsaison angelaufen
In der Sperrzone II gilt wegen der ASP aber nach wie vor das Wegegebot
Im Herbst läuft für viele Pilzliebhaberinnen und Pilzliebhaber die Pilzsaison auf Hochtouren. Nach dem relativ kühlen und regnerischen Sommer erwarten sie eine ausgiebige Ernte der wohlschmeckenden Fruchtkörper. Denn Pilze benöti-gen für ein gutes Wachstum eine ausreichende Boden- und Luftfeuchte. Beliebte Speisepilze, die bei uns gesammelt werden können, sind beispielsweise ver-schiedene Steinpilz-Arten, Maronen-Röhrlinge, Krause Glucke, Birkenpilze, Rot-kappen und Austernseitlinge, teilt das Kreisforstamt mit. Auch der Parasolpilz, der zu den Riesen-Schirmlingen gehört, genießt bei vielen Sammlerinnen und Sammlern große Beliebtheit. Pfifferlinge kommen in der Region nur stellenweise vor.
Vorteilhaft bei der Pilzsuche ist es, Baumartenkenntnisse zu haben. Viele Pilzarten leben nämlich in Symbiose mit bestimmten Bäumen. Dabei verbessert der Pilz die Wasseraufnahme des Baumes, während er von diesem im Gegenzug Nährstoffe aus der Photosynthese erhält. Diese Zusammenarbeit findet an den Feinwurzeln des Baumes statt. Doch nicht jeden Pilz, den man im Wald oder auf der Wiese entdeckt, kann man auch essen. Oftmals kommt es zu Verwechslun-gen mit schwerwiegenden oder gar tödlichen Folgen. Um das zu vermeiden, gilt der Grundsatz: Nur das sammeln, was man auch kennt. Falls dennoch das Bedürfnis besteht, einen neuen Speisepilz zu probieren, ist es ratsam, Pilzexpertinnen und -experten um Rat zu fragen.
Den Kontakt zu lokalen Pilzsachverständigen finden Interessierte auf der Internetseite der Deutschen Gesellschaft für Mykologie unter
https://www.dgfm-ev.de/service/pilzsachverstaendige
Neben der Verwechslungsgefahr gibt es auch noch andere Aspekte, die beim Pilze sammeln zu beachten sind. Da die meisten Pilze geschützt sind, darf pro Tag nur eine Menge für den Eigenbedarf gesammelt werden. Das bedeutet so viel, wie man bei einer leckeren Pilzmahlzeit verzehren kann. Generell sollte beim Sammeln auf andere Pilze, Tiere und Pflanzen Rücksicht genommen werden. Zu junge Pilze, die gerade erst aus dem Boden kommen, sollten stehen gelassen werden, sodass sie noch die Chance haben, ihre Sporen zu verteilen.
Neben der Verwechslungsgefahr gibt es auch noch andere Aspekte, die beim Pilze sammeln zu beachten sind. Da die meisten Pilze geschützt sind, darf pro Tag nur eine Menge für den Eigenbedarf gesammelt werden. Das bedeutet so viel, wie man bei einer leckeren Pilzmahlzeit verzehren kann. Generell sollte beim Sammeln auf andere Pilze, Tiere und Pflanzen Rücksicht genommen werden. Zu junge Pilze, die gerade erst aus dem Boden kommen, sollten stehen gelassen werden, sodass sie noch die Chance haben, ihre Sporen zu verteilen.

Ein weiterer Aspekt betrifft die Afrikanische Schweinepest (ASP): Pilzesammle-rinnen und -sammler können nämlich nicht überall ihrem Hobby nachgehen. In der Sperrzone II gilt schließlich noch immer ein Wegegebot. Wer Pilze sammeln möchte, sollte deshalb vorher genau prüfen, ob sich das Sammelgebiet nicht in einer ASP-Sperrzone befindet. Schilder an den Waldeingängen machen darauf aufmerksam. Im Rhein-Neckar-Kreis liegen in der Sperrzone II aktuell folgende Städte und Gemeinden: Laudenbach, Hemsbach, Weinheim, Heddesheim, Hirschberg, Ilvesheim, Ladenburg, Schriesheim, Wilhelmsfeld, Heiligkreuzstein-ach, Dossenheim und Edingen-Neckarhausen.
Alle Infos rund um die Afrikanische Schweinepest gibt es unter:
www.rhein-neckar-kreis.de/asp