Wie die Sprache des Titels verrät, gestalten niederländische Musiker dieses freitagskonzert. Organist Wietse Meinardi ist ein Könner seines Fachs, hat schon 2016 ein freitagskonzert erfolgreich gestaltet und durfte sogar schon bei den internationalen Jahrestagungen der Gesellschaft der Orgelfreunde (GdO) konzertieren.

Das freitagskonzert beginnt mit der Suite Gothique, der bekanntesten Komposition des im Elsass geborenen und für sein virtuoses Orgelspiel berühmten Organisten Léon Boëllmann. Die viersätzige Suite endet mit der Toccata als einem ersten effektvollen Höhepunkt.

Aus den Bachkantaten „Lobet der Herren“ und „Wer nur den lieben Gott lässt walten“ spielt Wietse Meinardi Orgelbearbeitungen der Eingangschöre.

In der zweiten Orgelsonate von Felix Mendelssohn-Bartholdy, einem der bedeutendsten Komponisten des 19. Jahrhunderts, wechseln sich choralartige, liedhafte, polyphone und virtuose Stücke in Form einer Suite ab, ein wahres Kompendium des Orgelspiels.

Wietse Meinardi schrieb seine Passacaglia e-moll im Alter von 21 Jahren nach dem Vorbild von Bachs Passacaglia. Er hatte das Werk völlig vergessen, entdeckte es erst 2020 wieder und spielt es seitdem gerne. Wietse hat für seine kirchenmusikalische Praxis auch viele umfangreichere Vorspiele zu Liedern geschaffen, von denen wir drei hören werden.

Ergänzt und klanglich bereichert werden die Orgelwerke von Musik für Flötentrio mit Inge Meinardi sowie Gabi und Klaus Bretzer. Stilistisch passend erklingen Flötenbearbeitungen aus der Orchestersuite Nr.2 von Bach, ein Allegro aus einer Triosonate von Boismortier und sowie das bekannte Engel-Terzett aus dem Oratorium „Elias“ von Mendelssohn.

Zum Abschluss dieses freitagskonzerts spielt Wietse Meinardi die „Toccata Jazzica“, die der Mannheimer Landeskantor Johannes Michel 2003 in der Musiksprache des Jazz mit Spielfreude und gelegentlichem Augenzwinkern komponiert hat, ein Hinweis auf das kommende freitagskonzert, das Johannes Michel am 14.6.24 (18Uhr) selbst gestalten wird.

Das Freitagskonzert "Muziek in twee soorten“ beginnt am 17.5.2024 um 20 Uhr in der katholischen Kirche Neckargemünd am Marktplatz. Hierzu ergeht eine herzliche Einladung an die Bevölkerung. Der Eintritt ist frei, am Ausgang wird um eine Kollekte zu Gunsten der Orgel gebeten.

Für ihr Abschluss-Symposium in der Akademie der Künste hat die Berliner Schauspielerin Saskia Kästner die besten Original-Zitate, Selbstgeschriebenes und medizinische Erfahrungsberichte von Zuschauern zu einer Arztroman-Essenz verdichtet und das war der Grundstock des heutigen Bühnenprogramms. Dann kam der „Langzeit-Zivi“ Dirk Rave mit seinem Akkordeon dazu und Schwester Cordula fing an zu singen. Mittlerweile haben Saskia Kästner und Dirk Rave ihr therapeutisches Angebot um die herzergreifenden, bitterbösen Muttiromane und um Heimatromane, die Mutter aller Groschenromane erweitert. Ist es Kabarett? Ist es Comedy? Ist es Theater? – Schwester Cordula ist eine Lesung, ja mehr als das. Dutzende von Romanen wurden seziert, gefiltert, gerührt, geschüttelt, zum ultimativen Heftroman zusammengebraut und werden dem Publikum mit Witz nach dem Motto verabreicht: „Heile Welt fürs kranke Gemüt.“

Die Basis dieser deutschen Indie-Pop Gruppe bildet das Talent der beiden Zwillingsbrüder Marco und Dario Klein, in ebenso vertrauter wie gefühlvoller Weise Songs zu schreiben und zu präsentieren. Dabei bieten sie eine beeindruckende Bandbreite von „British Pop“, der an die Anfänge der Beatles erinnert, über energetischen Rock’n Roll bis zu träumerischen akustischen Balladen an. Nach einem Studium in der Pop Akademie Mannheim und einem Aufenthalt in den USA verbrachten sie gemeinsam mit dem Schlagzeuger und Produzenten Raphael Rasmus viel Zeit im Studio, nahmen mehrere Alben auf und widmeten sich der Straßenmusik. Wenige Bands bringen soviel Harmonie auf die Bühne wie Used. Dabei verbinden Marco und Dario Klein mit ihrem unbeschwerten Sound Leichtigkeit und Leidenschaft und vergessen gleichzeitig nie, wie ein guter Popsong zu klingen hat.

Laut Martin Kunzler, Autor des Rororo Jazz Lexikons, ist Nicole Metzger „eine der komplettesten Sängerinnen jener Königsklasse namens Jazz-Mainstream auf der internationalen Szene. Aber trotz ihrer umwerfenden technischen Perfektion bleibt da stets die Magie spürbar, die Wärme von Stimme und Persönlichkeit.“ Auf dem Hintergrund eines Musical-Studiums, mehrerer Musical-Engagements und vieler Auftritte auf internationalem Parkett als Sängerin und Bandleaderin im Blues-, Gospel- und Jazzbereich widmet sie sich seit 1995 ihrer großen Leidenschaft – dem Jazz. 2000 gründete sie mit dem Gitarristen Wesley G. das Duo „Body & Soul“. Mit ihm, ihrem Nicole Metzger Quartett und verschiedenen Projekten sorgt sie seit Jahren für Aufsehen in der deutschen Jazzszene. Im E-Werk präsentiert das Duo sein Weihnachtsprogramm mit swingenden Xmas Songs, einfühlsamen Balladen und spannend arrangierten bekannten Weihnachtsliedern.